Bereits nach der Lektüre der fünfeinhalb Seiten müßte einigen ihr Weltbild ins Wanken geraten, daß Antisemitismus, Judenhaß und Judenfeindschaft, von den Nationalsozialisten in die islamischen Staaten exportiert worden wären. Dem ist nicht so. Die Hamas befindet sich in einem permanenten Glaubenskrieg gegen die Juden, ihre Brigaden haben durch ihre Führer freie Hand, mit den Brüdern der Affen und Schweine zu machen, was sie wollen. (S. 280)
Affen sind die Juden gemäß Koran Suren 2:65, 5:60, 7:166.
Es ist wie mit allen Taten der palästinensischen Araber: sie sind verantwortlich, sie schöpfen die Rechtfertigung für ihr Handeln aus dem Koran. Die Hamas verspricht eine Renaissance des wahren Islam: Sozialarbeit, Glaubenskampf und die Glorifizierung des Attentats, um den Staat Israel und die Juden wieder zur Räson zu bringen, d.h. in den angemessenen Dhimmi-Status zurückzuzwingen. (S. 278)
Wann gehandelt wird, bestimmt die Führung der Hamas; sie herrscht ohne demokratische stattdessen aber mit islamischer Legitimation, sie ernennt sich selbst. In ihr spiegelt sich die Aufforderung des Islams zur Willkürherrschaft wider. Der Kampf läuft nach den Regeln Allahs. Seine Universalität richtet ihn global aus, und sein Recht rechtfertigt die koranische Gewalt, die den Kompromiß mit der Zivilgesellschaft blockiert. (S. 281)
Die Entwicklung der Polit-Ideologie Islam von ihrem Gründer Mohammed bis heute ist konsequent, die Ermordung von Millionen Menschen, die dem Machtanspruch islamischer Eroberer entgegenstehen, ist Allah wohlgefällig. Für den Islam sind die Religion der Juden und damit diese selbst die größten Feinde; denn das Gesetz des Gottes Israels steht den islamischen Gesetzen und Regeln zur Herrschaft über die gesamte Menschheit entgegen, der Gott als oberstes Prinzip der Moralpflichten des Menschen (S. 86) gegen Allahs Willkür und Beliebigkeit in Zeit und Raum, gegen Allah als Vorwand zum Herrschen. Die Religion der Juden blockiert diesen Allah, darum sind sie des Todes. (S. 91f.)
Hans-Peter Raddatz stellt dieses bis heute unveränderte Verhältnis des Islams zum Judentum, von den Muslimen zu den Juden, stringent dar.
Das Buch ist ein harter Brocken. Auf 352 Seiten und in fünf Kapiteln räumt der Autor auf mit der angeblichen Toleranz des Islam, mit der Legende vom "Goldenen Zeitalter" für die Juden in Spanien, und er führt den Beweis, daß der Antisemitismus, der heute in den islamischen Staaten und unter den muslimischen Immigranten herrscht, kein Erbe des Nationalsozialismus ist.
Zum Begriff Antisemitismus: durchgängig ist im Buch Allah und die Juden von Antisemitismus die Rede; weil er sich unabhängig von Zeit und Kultur gegen Juden richtete und es seinen Opfern gleichgültig sein konnte, mit welchen "Begründungen" sie ausgeplündert oder umgebracht wurden. (S. 9)
Die Kapitel sind überschrieben:
⦁ Das alte Israel
⦁ Juden und Islam
⦁ Muster des Antisemitismus
⦁ Mythos Palästina
⦁ Der "moderne" Muftismus
Das Buch sollte man von Anfang an im Hinblick auf die Ereignisse der Gegenwart lesen, so wird noch die älteste Geschichte zur Quelle für Einsichten in heutige Zusammenhänge. Es gibt eine Antwort darauf, warum die westlichen Gesellschaften sich schwertun, der Islamisierung etwas entgegenzusetzen. Der Antisemitismus in den islamischen Staaten, der von den Immigranten in die westlichen Staaten eingeführte und der europäische Antisemitismus verbünden sich. Auf der Strecke bleiben die Juden und Israel.
Diejenigen, die es leugnen, daß dem Islam der Judenhaß, der Antisemitismus innewohnt, ermöglichen die Konstruktion des Begriffes der Islamophobie, wodurch jegliche Kritik an der Polit-Ideologie des Islams als analog zum Antisemitismus diskreditiert wird. Das hat zur Folge, daß der Islam und die Muslime immer als in Tragik verstrickte Opfer wahrgenommen werden, und daß ihre Verbrechen gegen die Juden, Christen und andere Nicht-Muslime sowie gegen den Staat Israel gerechtfertigt werden können.
Den strategischen und wirtschaftlichen Interessen der westlichen Staaten im Nahen und Mittleren Osten kommt eine solche Interpretation sehr gelegen.
27. Juni 2007
Leseempfehlung: Five Star *****
Allah und die Juden. Die islamische Renaissance des Antisemitismus
Hans-Peter Raddatz
352 Seiten
Gebunden mit Schutzumschlag
Format: 12 x 18 cm
Ca. € (D) 24,90/€ (A) 25,60/sFr 43,70
ISBN 9-783-937989-26-6
»Dem Islam dienen«. Henryk M. Broder rezensiert, im BLICK, Zürich, Juni 2007, "Allah und die Juden" von H.-P. Raddatz. 3/2007 Zeitschrift der Sächsischen Israelfreunde e.V., S. 15
Rezension von Chaim Noll, 2008
Und so urteilen Antideutsche, die behaupten, der Judenhaß der Muslime wäre diesen von deutschen Nazis beigebracht worden. Sie leben einträglich von dieser Lüge:
Eine Haßkampagne gegen den Islamkritiker, informativ, proaktiv und reaktiv!
TEIL 2 – Der Feind Deiner Feinde ist noch lange nicht Dein Freund!
Ein Orientalist auf Abwegen.
Hintergrundartikel, Zitate und Informationen zum besseren Verständnis
dieses Orientatlisten [sic]…. Honestly Concerned, 22. Mai 2008. Unvergessen!