Ilan Halimi. Prozeß gegen Youssouf Fofana und 26 Komplizen

Ein Artikel vom 29. April 2009, teilweise aktualisiert am 6. Juli 2018


Der am 3. Juli 2018 in Nantes von einem Polizisten erschossene mehrfach vorbestrafte Muslim hieß Aboubakar Fofana. Der Polizist, der zunächst behauptete, in Notwehr geschossen zu haben, gesteht, es "sei ein Versehen gewesen, das er zutiefst bedaure". Nun sitzt er in Untersuchungshaft wegen "beabsichtigter Gewaltanwendung, die den unbeabsichtigten Tod durch eine öffentliche Autorität besitzende Person zur Folge hatte."

Beim Namen Fofana schrillen alle Alarmglocken! Des Namensvetters des Bandenführers Youssouf Fofana wird in ganz Frankreich mit Trauermärschen und Krawallen gedacht.

Eine vergleichbare Reaktion auf den Mord an dem jungen Juden Ilan Halimi, am 13. Februar 2006, nach 24 Tagen schlimmster Folter, ist mir nicht in Erinnerung. Im Gegenteil, der Mord wird von Politik und Medien heruntergespielt!

Ilan Halimi. Prozeß gegen Youssouf Fofana und 26 Komplizen. Ein Artikel vom 29. April 2009

Während der ersten Wochen nach dem Mord an dem am 21. Januar 2006 von der Bande des Youssouf Fofana entführten und bis zu seinem Tod, am 13. Februar 2006, gefolterten 23-jährigen Juden Ilan Halimi bemühen sich die französischen Medien mit viel Aufwand, die judenfeindliche Motivation dieses Verbrechens zu leugnen, zu verdrängen oder zumindest als sekundär abzutun, wobei die linken Medien sich besonders hervortun.

Gleich drei Journalisten der Libération sinnieren in einem Artikel über den schwachen Charakter der Entführer, und den Zeugenaussagen anderer Jugendlicher aus Bagneux, wo Youssouf Fofana und die "Bande der Barbaren" aktiv sind, entnehmen sie, daß kein Element der Aussagen auf religiöse oder politische Indoktrination der Bandenmitglieder hindeute. Für einen bewaffneten Raubüberfall sei der bis dahin unauffällige Youssouf Fofana für drei oder vier Jahre ins Gefängnis gegangen, aus dem er vollständig verändert entlassen worden sei.

Die Bande, deren Mitglieder Jérôme, Samir, Nabil namentlich genannt werden, die meisten von ihnen bereits mit mehreren Jahren Gefängnis vorbestraft, habe schnelles Geld machen wollen, berichten die Zeugen. Der Lockvogel wird Audrey genannt, eine angeblich schüchterne 24-jährige Frau. Von einer iranisch-stämmigen jungen Frau ist in dem Artikel nicht die Rede. Liebevoll schildern die Journalisten der Libération die ein wenig vom Wege abgekommenen Verbrecher, im Fall von Youssouf Fofana wird die Schuld an dessen krimineller Karriere dem Gefängnis zugewiesen.

Nicolas Sarkozy, zu der Zeit Innenminister, meint, es handele sich um ein Gemisch von Rassismus und Antisemitismus, "Antisémitisme par amalgame". Der Jude sei entführt worden, weil man annehme, Juden hätten Geld, wenn nicht die Familie des Entführten, so doch die jüdische Gemeinde. Woher der Rassismus kommen soll, wird nicht klar, es sei denn, der Innenminister behaupte damit Rassismus von Schwarzen und Farbigen den Weißen gegenüber. Die Täter stammen ab von Einwanderern aus der Elfenbeinküste, aus Ägypten, den Komoren und anderen islamischen Ländern, Jérôme ist franco-portugiesischer Abstammung. Er steigt aus dem Projekt der Bande am 27. Januar 2006 aus und meint anderen Jugendlichen gegenüber, er sei in Panik, weil Ilan im Sterben liege - am 27. Januar! Die Bewohner des Quartiers, jung und alt, sind auf dem laufenden, sagen nichts, hören nichts, sehen nichts.

Materialien der als Wohlfahrtseinrichtung getarnten islamischen Terrorgruppe Comité de bienveillance et de secours aux Palestiniens sowie der Salafisten nehmen die Ermittler zunächst nicht weiter ernst, erst nachdem die inhaftierten Verdächtigen es selbst mitteilen, kann man nicht mehr umhin, dem nachzugehen. Aber Untersuchungsrichter und Polizisten geben rasch Entwarnung: "Die konfessionelle Komponente ist nicht abwesend, aber wenn man ihnen gesagt hätte, die Marsmenschen wären reich, hätten sie einen Marsmenschen entführt." Vor so viel Ignoranz und Zynismus der französischen Justiz bleibt man sprachlos. Das Opfer und seine Angehörigen werden von ihr noch verhöhnt. Während der drei Wochen dauernden Entführung weist nur der Generalstaatsanwalt Jean-Claude Marin einmal darauf hin: "Gewisse Personen (sic!) konnten auf indirekte Weise sagen, daß die Wahl eines Juden die Zahlung des Lösegeldes garantiert hätte." Diese Vermutung wird aber sofort verworfen, und es versteht sich, daß die Libération kein Interesse hat, ihre drei Mitarbeiter in diese Richtung recherchieren zu lassen. Schuld an allem hat Youssouf Fofana, dessen Aussage abgewartet werden müsse, der wird aber erst am 6. März 2006 von Abidjan nach Paris überstellt.

Philippe Karsenty geht auf seiner Site Media Rating ins Gericht mit den französischen Institutionen, mit der Justiz, dem Außenministerium und den Medien, den Artikel gibt´s in französisch und englisch [nicht mehr online]. Wie auch in anderen Fällen üblich, müssen sich die Juden selbst kümmern, Hilfe erhalten sie nicht.

Meurtre d’Ilan Halimi : Youssouf Fofana serait-il le responsable idéal ?
Par Philippe Karsenty, Media Ratings, 9 mars 2006

The Murder of Ilan Halimi : Is Youssouf Fofana the ideal culprit?
By Philippe Karsenty, Media Ratings, March 16, 2006

Die israelische Zeitung Haaretz veröffentlicht, am 20. Februar 2006, sehr zum Mißfallen des Quai d´Orsay ein Interview mit der Mutter von Ilan Halimi. Erst da reagieren auch die französischen MSM. Sie verhalten sich wie Organe der französischen Regierung, alle, auch die linken.

Die Jungle World schließt sich am 1. März 2006 in einer Korrespondenz aus Paris der Verschleierung an, zu einer Zeit, als sogar der Generalstaatsanwalt Frankreichs nicht mehr umhin kann den Tatsachen Rechnung zu tragen.

Heute sieht alles anders aus. Inzwischen hat Ilan Halimi sogar einen Eintrag im deutschen Wikipedia, er ist posthum eine international bekannte Persönlichkeit.

Am 29. April 2009 beginnt der Prozeß gegen die Verbrecherbande. Libération und sogar AFP, um nur zwei von vielen zu nennen, berichten anläßlich seiner Eröffnung selbstverständlich über den manifest gewordenen Antisemitismus, der die Gruppe geleitet hat, wenn die Nachricht bei AFP auch noch nicht bis in die Überschrift vorgedrungen ist. Sogar auf seine Religion, den Islam, weist der Autor der Libération hin; er wird nicht namentlich genannt, sondern P.T. Robert Redeker scheint einigen in die Knochen gefahren zu sein.

Der Vater von Youssouf Fofana berichtet, sein Sohn sei "sehr gläubig", er habe fünfmal am Tag gebetet und die Moschee von Bagneux besucht, andererseits habe er nicht gearbeitet, sich nie angestrengt. Als er 2002 aus dem Gefängnis entlassen wird, erpreßt er Personen, ein Viertel von ihnen Juden, unter dem Vorwand, im Auftrag der Volksfront zur Befreiung Palästinas (FPLP) oder der Armata Corsa zu handeln, ab 2005 plant er Entführungen reicher Leute oder solcher, die er für reich hält, mit Hilfe von Lockvögeln.

Im Knast nennt er sich Osama oder Mohammed, 2007 wird er zu einem Jahr Haft der Beleidigung eines Richters wegen verurteilt. Vielleicht hat er dem ja erklärt, seine Zielgruppe seien keine Marsmenschen, sondern Juden, wer weiß?! Während dieses Prozesses zeigt er mit dem Finger gen Himmel, zum Zeichen, daß er sich an Allah wendet. Auch einer seiner ehemaligen Anwälte, von denen er mehr als dreißig in drei Jahren verschleißt, meint wie einer der Ermittlungsrichter, die Juden hätte er nur der Vermutung wegen entführt, sie hätten Geld oder beschafften aus Solidarität mit dem Opfer welches, aber er hätte des Geldes wegen auch einen Auvergnaten oder Libanesen entführt. So ist man wieder aus dem Schneider, mit Antisemitismus hat das Verbrechen nichts zu tun.

Youssouf Fofana condamné à la peine maximale. Par lefigaro.fr avec Cécilia Gabizon, 11/07/2009

Die Libération bringt immerhin ein Interview mit dem Soziologen Didier Lapeyronnie, von der Universität Paris-Sorbonne, "L´antisémitisme cimente le groupe", Der Antisemitismus festigt die Gruppe. Der Soziologe geht so weit zu erklären, daß der Antisemitismus in den Vorstädten nicht vom israelisch-palästinensischen Konflikt herkomme, im Gegenteil, die Konzentration auf die Ereignisse des Nahen Ostens kommt daher, daß die Leute Antisemiten sind. Nach dieser genialen Erkenntnis blendet auch er den im Islam begründeten Judenhaß vollständig aus und macht die gesellschaftlichen Bedingungen und die politische Leere verantwortlich, die in bestimmten Vorstädten herrschten. Er kramt sogar den "Sozialismus der dummen Kerls" des August Bebel aus, und Jean-Paul Sartre gibt´s als Sahnehäubchen obendrauf.

Welch eine Weltsicht! So einfach kann man es sich als Universitätsprofessor machen!

Inzwischen trägt Youssouf Fofana einen Bart und rasierten Schädel, berichtet AFP, gekleidet in ein weißes T-Shirt betritt er den Gerichtssaal, weist gen Himmel und erklärt "Allah wird siegen". Als er von der Gerichtspräsidentin Nadia Ajjan nach seinem Geburtsdatum gefragt wird, antwortet er: "Am 13. Februar 2006, in Sainte-Geneviève-des Bois". Das ist der Ort, wo Ilan Halimi gefunden wird, der auf dem Transport ins Krankenhaus stirbt. Als seinen Namen gibt er an: "africaine barbare armée révolte salafiste", frei übersetzt etwa: barbarischer bewaffneter Afrikaner salafistischer Revolte. Die Mitangeklagten sind Schüler, Arbeitslose, Pizza-Lieferanten, Busfahrer, Student. Emma, die den Lockvogel für Ilan Halimi gespielt hat, war Schülerin eines Lyzeums. Von ihrer französisch-iranischen Herkunft berichtet AFP nichts. Vielleicht steht sie gar nicht zur Debatte, und so hat man eine Muslimin weniger unter den Angeklagten.

AFP weiß aber, daß etwa zehn Juden, die sich im Justizpalast versammeln, Personen beleidigen, die sie für Angehörige der Angeklagten halten.

Die interessanteste Information ist, wer Youssouf Fofana jetzt auf seinen Wunsch hin verteidigt. Isabelle Coutant-Peyre und Emmanuel Ludot, letzterer, "Mandanten unzufrieden und Prozesse verloren", ist der einzige französische Verteidiger Saddam Husseins. Daraus geht hervor, daß Jacques Vergès entgegen seiner Absicht ihn nicht verteidigt hat. Die beiden Anwälte werfen den Medien vor, ihr Klient sei "mißhandelt worden durch eine politische und religiöse Marketingkampagne". Sie fordern vom Gericht, daß der erschwerende Tatbestand des Antisemitismus fallengelassen werde, weil er nicht auf der Liste der Anklagepunkte für die Auslieferung aus der Elfenbeinküste gestanden habe. Das heißt nichts anderes, als daß die Verteidiger behaupten, daß man ihn nicht ausgeliefert hätte, wenn es um das Verbrechen gegen einen Juden gegangen wäre.

Bis zum 10. Juli 2009 hat das Gericht Zeit, sich mit den Verantwortlichkeiten der einzelnen Beklagten zu befassen. Neun Pläne zur Entführung von Personen werden der Bande zugeschrieben, bevor sie des Ilan Halimi habhaft werden und ihn 24 Tage zunächst in einer Wohnung, dann in einem Keller gefangen halten.

Derweil sitzt Youssouf Fofana vorm Fernsehapparat und verfolgt die Aktualitäten.

Yves Thréard erwähnt auf seinem Blog im Figaro den Hausmeister des Gebäudes, in dessen Keller Ilan Halimi 24 Tage gequält worden ist [nicht mehr online]. Dieser habe das gewußt und geschwiegen und es geschehen lassen: On souhaiterait savoir pourquoi. Man wüßte gern, warum. Ja, nicht nur "man", sondern viele Menschen, aber die Verhandlung findet, wie Haaretz berichtet, entgegen dem Wunsch der Familie von Ilan Halimi hinter verschlossenen Türen statt, weil zwei zur Tatzeit Minderjährige beteiligt sind an dem Verbrechen. Die französischen Gesetze lassen eine öffentliche Verhandlung durchaus zu. Welch ein Glück sind die verschlossenen Türen für diejenigen Franzosen, die am liebsten alles sofort unter den Teppich kehren würden!

Die Libération und ihre P.T., Patricia Tourancheau, inzwischen mutig wie selten, berichten, daß die Anwältin Isabelle Coutant-Peyre mit dem Terroristen Carlos verheiratet und Sammlerin islamistischer, integristischer Klienten sei. Sie habe beantragt, im Namen der Achtung der "Menschenwürde" Youssouf Fofana auf freien Fuß zu setzen, er sei während der Dauer des Prozesses in einer fensterlosen, schmutzigen Zelle von drei Quadratmetern untergebracht. Eine erste Provokation des "Kopfes der Barbaren", der während 24 Tagen Ilan Halimi in einer Wohnung und dann in einem schmalen, schmutzigen und kalten Keller gefangen gehalten hat, empört sich P.T. Möge sie keine Fatwa solch lästerlicher Reden wegen ereilen.

Isabelle Coutant-Peyre


Réseau Voltaire veröffentlicht, im April 2002, ein ausführliches Interview mit der Verteidigerin des zum Islam konvertierten Terroristen, in der Pariser Santé einsitzenden Ilitch Ramirez Sanchez, alias Carlos, der Mitarbeiterin des glamourösen Anwaltes und Verteidigers des Tarek Aziz, Jacques Vergès. Sie hat den 1997 zu lebenslanger Haft verurteilten Carlos im Gefängnis geheiratet und will sich mit ihm nach seiner Haftentlassung in Venezuela niederlassen. Sie hält Carlos für einen freundlichen Menschen und für unschuldig, alle Anschuldigungen seien manipuliert, Carlos sei ein Politiker, der sein Leben einem politischen Prinzip gewidmet hätte, einer revolutionären Vision. Terror hält sie in bestimmten Fällen für gerechtfertigt, die materialistische Ausbeutung sei ebenfalls Terror. In dem Interview stellt sie die Staatsgewalt in Frage, in Frankreich herrsche Staatsterror und Verrat. Derartige Konfessionen einer Anwältin liest man, im April 2002, auf dem Réseau Voltaire des linksrepublikanischen Thierry Meyssan.

Der zum Islam konvertierte Carlos schreibt im Gefängnis ein Buch mit dem Titel L´Islam révolutionnaire, der revolutionäre Islam. Er fordert in dem Buch alle Revolutionäre, einschließlich der linken, auf, Osama bin-Laden als Führer anzuerkennen, um so Afghanistan und den Irak in einen Friedhof für den amerikanischen Imperialismus zu verwandeln. Die USA müßten durch konzertierten ständigen Terror zerstört werden.

Isabelle Coutant-Peyre ist Erstunterzeichnerin des Aufrufes, vom 19. Mai 2003, des Comité pour la libération des Irakiens séquestrés par les troupes d´occupation américaines en Irak, des Komitees zur Freilassung der von den amerikanischen Besatzungstruppen im Irak eingesperrten Iraker, der französischen Amitiés franco-irakiennes zur umgehenden Freilassung des irakischen Vizepräsidenten Tarek Aziz. Unter den Erstunterzeichnern findet man unter anderem den UMP-Abgeordneten und persönlichen Freund des Tarek Aziz Didier Julia, den verhinderten Retter der französischen Geiseln Christian Chesnot, Georges Malbrunot und Florence Aubenas. Weitere Erstunterzeichner sind Mitglieder des französischen Militärs; Alain de Benoist, Claude Karnoouh, Pater Michel Lelong, Sami Naïr und Mondher Sfar sowie das Mitglied des Landesvorstands der Linkspartei Hessen Elisabeth Schneider. Über die namentlich genannten Unterzeichner kann man in mehreren meiner Artikel nachlesen [nicht mehr online].

Isabelle Coutant-Peyre verteidigt den im Juli 2008 zum Islam konvertierten Kémi Séba, den Gründer der Bande Tribu Ka und seines Nachfolgevereins Génération Kémi Séba.

Am 30. Mai 2006, drei Monate nach dem Verbrechen an Ilan Halimi, stürmt Stellio Capochichi alias Kémi Séba, der Freund des Komikers Dieudonné M´bala M´bala, mit einer Bande von 30 paramilitärisch gekleideten Schwarzen die Rue des Rosiers, im alten jüdischen Viertel von Paris, und terrorisiert Anwohner, Ladenbesitzer und Sonntagstouristen. Der Feind von "Sarkkkozy the Jew" und seine Bande schreien antijüdische Slogans. Der Angriff dauert 20 Minuten. Die Polizei erscheint erst am Tatort, als die Bande fort ist. Später spürt sie einige von ihnen in deren Quartier Belleville auf, befragt sie und läßt sie unbehelligt gehen. Weitere Einzelheiten können in Nidra Pollers Artikel The Wrath of Ka, Die Wut der Ka, nachgelesen werden.

Im September 2007 präsentiert Kémi Séba im Theater von Dieudonné M´bala M´bala ein Theaterstück "Politik Street Show"Am 30. November 2007 wird er in erster Instanz zu einem Monat Gefängnis verurteilt wegen der Verbreitung antisemitischer und Holocaust-leugnender Äußerungen. Weitere derartige Ausfälle folgen. Zum Schluß einer Pro-Palästina-Demonstration, am 11. Januar 2009, erklärt er: "Die Zionisten sind die Nazis des 21. Jahrhunderts ... Was sich heute in Palästina abspielt, ist tausendmal schlimmer als die Shoah ... Wir schlagen die Zionisten, wir schlagen den Imperialismus ... Mögen alle Zionisten in Paris wissen, daß sie nicht mehr ruhig schlafen werden", und mit Unterstützung "Tod Israel" und dann "Tod den Zionisten".

Auf die Verteidigung des Youssouf Fofana durch Isabelle Coutant-Peyre und Emmanuel Ludot darf man gespannt sein. Verlauf und Ergebnis werden wahrscheinlich wie bei den Prozessen des Anwalts Jacques Vergès sein: der hat sich jedes Mal persönlich und politisch auf Kosten des Mandanten in Szene gesetzt und den Prozeß mit Pauken und Trompeten verloren. Das aber tut seiner Berühmtheit keinen Abbruch, im Gegenteil, die französischen MSM liegen ihm zu Füßen.

Beide Anwälte lehnt Youssouf Fofana schon kurz nach Prozeßbeginn ab, im Mai 2009, Isabelle Coutant-Peyre, weil er erfährt, daß sie Jüdin ist.

"Fofana lehnt seinen letzten Anwalt [Emmanuel Ludot] ab."
Fofana récuse son dernier avocat. Par Samir Hamladji, Paris Match, 12 juin 2009

29. April 2009


"Nein, ich werde niemals Mitleid oder Zuneigung empfinden für Sorour Arbabzadeh (die sich Yalda oder Emma nennen ließ), die Ilan Halimi vorsätzlich in einen grauenhaften Tod riß, dem drei Wochen schrecklicher Folterungen voraus gingen."


La sublimation des salauds : un nouveau genre obscène du cinéma contemporain

"Fofana, der unverbesserliche antisemitische Barbar"
Fofana, barbare antisémite impénitent. Par Anne Vidalie, L'Express, 28 septembre 2017