Thomas Maul: Sex, Djihad und Despotie. Rezension


Islamismus und Fundamentalismus kann man am besten mit Islam bekämpfen. Das behauptet der Muslimfunktionär Aiman Mazyek unwidersprochen, in der Sendung Studio Friedman, assistiert vom Berliner Innensenator Ehrhart Körting, am 15. Juli 2010. Es handelt sich um eines der unzähligen Beispiele für die Verdummung der Deutschen durch Politik und Massenmedien, die sich beide zu Sprachrohren der Islamisierung unserer Gesellschaft erniedrigt haben.

Weitere Verdummungsversuche, wie die folgenden, liest man seit vielen Jahren täglich:
  • Sie setzen in Ihrer Rede immer wieder den Wortlaut des Korans mit dem Islam gleich. Das darf als "Rassismus" bewertet werden. J.N., Rechtsanwalt der ZEIT
  • Gegenüber dem üblichen Rassismus hat die Islamophobie einen Vorteil: Sie lässt sich als Engagement für Demokratie und Emanzipation tarnen. Cigdem Akyol, TAZ
  • Die Gewaltverse im Koran sind auf das siebte Jahrhundert begrenzt. Prof. Dr. Mathias Rohe, Zündfunk BR-Online
  • Das ist der Weg. tara´eq = Weg des Sufis zum vollkommenen Einswerden mit Allah. Scheich Hassan Peter Dyck, FAZ
  • Ich habe die ZIEM-Initiatoren in vielen Gesprächen erlebt und kenne ihr deutliches Bekenntnis zu rechtsstaatlichen Werten sowie zur Gleichberechtigung von Mann und Frau. Hep Monatzeder, SZ
Wenn ich es zu tun hätte mit jemandem, der nichts vom Islam wüßte als das, was er oder sie aus deutschen Massenmedien oder einschlägigen, von der Bundesregierung finanzierten Online-Auftritten gelernt hätte, beispielsweise der Bundesanstalt für politische Bildung, des Goethe-Instituts, der Deutschen Welle und des Instituts für Auslandsbeziehungen, gemeinsam versammelt auf der Website Qantara, sowie aus Verlautbarungen von Bundespolitikern und Vertretern der christlichen Kirchen, ich würde ihm für den Anfang die Lektüre des Buches Sex, Djihad und Despotie. Zur Kritik des Phallozentrismus empfehlen. Der Autor ist Thomas Maul.

Linke, die begeistert den Gaza Freedom March und die Gaza-Friedensflottille befürworten, und die auf der Mavi Marmara im Frauentrakt ins Abenteuer geschipperten Politikerinnen der Partei Die Linke wären die ersten Anwärter, das Buch sorgfältig zu lesen. Es birgt eine Fülle von Belegen dafür, daß die Operationen der Insani Yardim Vakfi (IHH) taktische Manöver im Rahmen der weltweiten Islamisierung sind. Eine entsprechend untergeordnete Rolle spielen dabei die palästinensischen Araber, und gar keine Rolle werden die Linken spielen, wie das Schicksal des Noureddin Kianouri lehrt.

Wenn man die Kommentare einiger Linker zu dem Buch liest, so fällt einem die Berechtigung der Bemerkung im Vorwort auf:

"Wie groß auch immer die Anziehungskraft des Islam auf moralisch verwahrloste und autoritäre Charaktere ist, die akute Bedrohung individueller Freiheit geht weltweit weniger vom Islam und den bekennenden Muslimen selbst aus. Im Gegenteil: deren Aggressivität, Gewaltbereitschaft und Irrationalität sind Ausdruck eines ökonomischen und kulturellen Bankrotts, der sich nicht zuletzt auch in militärischer Impotenz niederschlägt. Daher ist es vielmehr der vom Westen praktizierte 'Dialog der Kulturen‘, der sich dem Islam als Viagra andient.“

Die moralisch verwahrlosten und autoritären Charaktere befinden sich im Schulterschluß mit den Veranstaltern des 'Dialogs der Kulturen', wobei sie noch einen Schritt weiter gehen als die regierungseigene Islam-Lobby und ihre Massenmedien, in dem sie sich rückhaltlos auf die Seite der zur Integration aufgerufenen Muslimvereinigungen schlagen. Von denen unterscheiden sie sich allerdings durch Unkenntnis des Islams, kompensiert durch eine große Klappe.

Ausgerechnet Antifa-Blogger Wendy, meinen Lesern bereits bekannt durch die Kampagne gegen den zur Personalie degradierten Hartmut Krauss, vor zwei Jahren, zusammengefaßt, am 16. August 2008, im Artikel Die Entmenschlichung des politischen Gegners, empört sich über die Zeichnung auf dem Cover, sie hätte "Stürmer"-Niveau.

Um seinen Genossen zu signalisieren, daß er das Buch bestimmt nicht gelesen hat, kommentiert er das Cover: Na, wer weiß, vielleicht gibt es im Buch noch eine kokette ironische Brechung dieses Hass-Bildes, hmmm. Irgendwas sagt mir aber, dass es ernst gemeint ist ... sehr ernst.

Was es mit dieser Zeichnung auf sich haben könnte, hätte Wendy sich kostenlos auf der Site des ça ira Verlages anlesen können, in dem knapp zwei Seiten langen Absatz Der Penis als Schlüssel zum Paradies. Schon der erste Satz erklärt die Kalaschnikow: Die theologische und juristische Rehabilitierung des coitus interruptus durch den Mainstream-Islam folgt also der dialektischen Einsicht al-Ghazalis, daß Al‘azl unter Umständen die wichtigste Tugendhandlung der Fortpflanzung lediglich im Dienste der zweitwichtigsten Tugendhandlung unterläßt: die reine Triebabfuhr, “damit der Mann für die Religion frei und in ihr gefördert werde.”

Tja, Wendy, es sind die anerkannten Gelehrten des Islam, die den Schwanz des Muslims in ein kriegerisches Instrument verwandeln, die dem Muslim keine Individualität und kein Privatleben außerhalb der verordneten Lehre zubilligen. Thomas Maul führt es in seinem Buch aus; seine Behauptungen sind von der ersten bis zur letzten Seite belegt. Er stützt sich dabei unter anderem auf Das Buch der Ehe des von sunnitischen und schiitischen Muslimen gleichermaßen verehrten Persers Abu Hamid Muhammad al-Ghazali at-Tusi (1058 - 1111) und auf das für deutschsprachige Muslime verfaßte Handbuch der muslimischen Frau, des Koran-Übersetzers Abu-r- Rida Muhammad Ibn Ahmad Ibn Rassoul. Das Buch, eine alphabetische Auflistung von im muslimischen Sinne interpretierten Begriffen ist jedermann im Internet zugänglich. Man kann die Ausführungen des Thomas Maul also nachprüfen, was aber seine linksradikalen Kritiker nicht tun, sondern wie Wendy stolz erklären, sie läsen das Buch nicht. Einer von ihnen ist classless Kulla, ein Daniel, der weder Klasse noch Kenntnisse über den Islam hat.

Die übrigen knapp 200 Literaturangaben findet man auf den Seiten 253 bis 262. Der Autor scheut sich nicht, so schrägen Vögeln wie dem Konvertiten und einstigen Stalinisten Hadayatullah Hübsch (pbuh) und dem Gigi-Georg Klauda Platz einzuräumen, von Ayatollah Ruhollah Khomeini ganz zu schweigen: Meine Worte. Weisheiten, Warnungen, Weisungen.

Es geht um die Reglementierung des nicht sublimierten männlichen Sexualtriebes, die Muslime werden von ihren Islampredigern gelenkt und unmündig gehalten. Sie sind nicht Herr ihres eigenen Geschlechtslebens, sondern das wird zur Machterweiterung der Ummah eingesetzt, biologisch dient der Penis zur Erzeugung von Söhnen, gesellschaftlich als Phallus, und mit Phallozentrismus meint Thomas Maul, daß gemäß Abu Hamid Muhammad al-Ghazali die Tugendhandlung der reinen Triebabfuhr dazu dient, daß "der Mann für die Religion frei und in ihr gefördert werde". Die Frau, die von al-Ghazali als dumm beschrieben wird, eine "Erholung bietet aber der weibliche Umgang, der den Unmut verscheucht und den Geist ausruhen läßt", dient dabei als landwirtschaftliche Produktionsstätte, als Acker (Sure 2:223). Will sie diese Rolle nicht einnehmen, wird sie gewaltsam dazu gezwungen, und dann gibt's Krieg in der und gegen die Vagina. Nachkommen für den kleinen Djihad sind zu produzieren. Was das ist, Wendy und Kulla interessiert's nicht, aber vielleicht Leser, die wissen wollen, was der Islam bedeutet, und was eine Islamisierung des Westens bringen könnte.

Die Cover-Zeichnung von David Parnass faßt's anschaulich zusammen: Islam, das ist ein Mann, der seinen Schwanz als Waffe zu gebrauchen hat, eine verschleierte Kindfrau à la Aishe, den Teddy noch in Händen, Nuke 'em all und Tod, und wieviel Viagra auch immer, es wird den überforderten Gläubigen nicht mehr hochbringen, weder hie noch da, weder so noch anders.

Das Buch handelt von der Reinheit, der Sicherung der islamischen Gesellschaft nach innen als Voraussetzung für Eroberungen, vom Schlachtruf "Make love for war!", wobei Liebe = Ficken, von der Naturgegebenheit der sexuellen Ausbeutung und Unterdrückung der Frauen, von Frauen als Sklavinnen und Gefangene als Voraussetzung der Aufrechterhaltung der islamischen Rechtsordnung, von beabsichtigter Verunsicherung der Gläubigen, um sie abhängig zu halten, vom Islam als Kampf gegen Liebe und Leben, Islam = Unterwerfung = Penetrieren, es handelt davon, daß und warum Mahmud Ahmadinejad mit seiner berühmten Äußerung über die Abwesenheit von Homosexualität im Iran auf seine Weise recht hat: "Wir haben im Iran nicht dieses Phänomen", es geht ums Kopftuch als Ersatzpenis, mit dem die Frauen scheinbar an der Macht der Männer teilhaben. Darum wenden sich kluge Muslimfunktionäre gegen Burka und Niqab; denn damit ist die Frau vollständig aus der Welt, nimmt nicht an da'wa, der Einladung und Aufforderung, zum Islam zu konvertieren, teil und schadet der Islamisierung, in dem sie potentielle Konvertiten abschreckt.

Thomas Maul versucht, die Linken für die Tatsachen des Islam zu interessieren, in dem er sich auch auf das Buch von Halima Alaiyan: Vertreibung aus dem Paradies stützt. Sie ist eine linke Palästinenserin, die sogar für antiliberale Linke satisfaktionsfähig sein müßte. Sie hält mit "Kritik" an Israel und dem Westen nicht hinter dem Berg, das sympathisierende Vorwort des Buches hat Oskar Lafontaine verfaßt, ein ausgewiesener Sozialist und Islamfreund.

Da kennt der Autor die Linken schlecht. Sie werden eher den Oskar als Renegaten ablegen als ihre Wahrheit! Und so tobt denn auch Peter Nowak, auf IndymediaMoslemshass auf linken Buchtagen in Berlin, ohne daß in dem Buch eine einzige Zeile zu finden ist, aus der Haß spricht, nicht eine. Das macht nichts, Wendy verlinkt zu dem Verriß.

Wie es auch bei der Verurteilung des Blogs Politically Incorrect üblich ist, werden Äußerungen von Kommentatoren einer Lesung im Mehringhof "Ich hasse die Moslems, das wird man doch noch sagen dürfen" als Zwischenüberschrift gewählt und damit versucht, den Haß dem Thomas Maul unter zu schieben. Linke arbeiten mit allen Tricks, nur um nicht nachdenken zu müssen, sondern ihre vorgefaßte Meinung wieder nach Hause tragen zu können.

Der Betreiber des Blogs Ofenschlot geht mit Thomas Maul ins Gericht. Noch ehe er überhaupt etwas zum Inhalt aussagt, ist das Buch schon ein Machwerk, und dann folgt, frei von jeder Berücksichtigung der Schriften und mündlichen Äußerungen der Muslime, ihrer Funktionäre und Vereinigungen, von jeder Kenntnis des Islams und seiner 1400 Jahre währenden Eroberungen, die mit Marx&Engels angereicherte Wahrheit des Ofenschlotes. Linke kann man nicht erreichen.

Dabei geht es in dem sehr lesenswerten Buch von Thomas Maul um nichts anderes als um Fick-Orthodoxie. Man verzeihe mir das billige Wortspiel, aber so billig ist der ganze Islam.

Bewertung: ***

Thomas Maul: Sex, Djihad und Despotie. Zur Kritik des Phallozentrismus,
ça ira Verlag Freiburg 2010

25. Juli 2010 - Links aktualisiert, 13. Februar 2018