Das Zentrum für Antisemitismusforschung harrt eines neuen Leiters

Artikel vom 26. März 2009 [Links nicht aktualisiert. Helf Er sich!]

Die Konkurrenz um die Nachfolge des Antisemitismusforschers Prof. Dr. Wolfgang Benz ist hart, hat doch der Bewerber hohen Ansprüchen zu genügen. Die Meßlatte ist letztens mit der weit über die Grenzen Berlins hinaus bekanntgewordenen Veranstaltung Feindbild Muslim - Feindbild Jude. Wissenschaftliche Konferenz noch einmal höher gelegt worden. (1)

Diskreditierung der Islamkritik mittels Begriffsverwirrung

Das muß erst überboten werden, die Zelebrierung des Endes der Antisemitismusforschung mit einem Aufgebot an Begriffen, als da sind Antisemitismus, Feindbild Muslim, Feindbild Jude, Islamfeindlichkeit, Feindbild Islam, Judenfeindschaft, Islamfeindschaft, Islamfeinde, Islamophobie, Feindschaft gegen den Islam, Trivialisierung des Holocaust, jüdische Sache, Vorurteil gegen die Juden und weitere Schöpfungen. Der Begriff Antisemitismus kommt dabei außer im Untertitel zur Konferenz nicht vor, Antisemitismus ist nicht Gegenstand der Veranstaltung; denn der ist ein ganz anderer, nämlich die "Islamkritik". Ein wissenschaftlicher Mitarbeiter des ZfA referiert darüber und über selbsternannte Islamwissenschaftler, genauer über einen von ihnen, den Orientalisten Dr. Hans-Peter Raddatz, der selbstverständlich nicht eingeladen ist zur Konferenz; denn er hätte die unterstellten rechten Dogmen und die Ersatzkommunikation widerlegen können, als eine besprochene persona non grata ist er aber pflegeleichter. (2)

Die Diskreditierung der Islamkritik ist zu Konferenzbeginn bereits vollzogen, sie steht im Programm in Anführungszeichen, "Islamkritik", der ganze Konferenzzirkus dient eigens dazu, dies zu untermauern; denn im gegenteiligen Fall hätte Islamkritik durchaus vertreten werden können, nicht unbedingt durch den geschmähten Dr. Hans-Peter Raddatz, man verlangt ja nichts Unmögliches, aber beispielsweise durch Professor Dr. Tilman Nagel, um nur einen zu nennen. Ein islamkritisches Referat hätte an den Anfang der Konferenz gehört, durchaus auch mit kritischem Kommentar, die anderen Referate wären teils anders teils ganz ausgefallen.

Prof. Dr. Wolfgang Benz scheint aber mit der Diskreditierung der Islamkritik einen Auftrag der Bundesregierung auszuführen, sonst wäre die mit unbewiesenen Behauptungen gespickte Propagandaschrift Islamkritik in Deutschland. Irrationales Feindbild, von Dr. Peter Widmann, nach den internationalen Diskussionen über die Konferenz nicht in vier Sprachen auf der vom Auswärtigen Amt geförderten Website Qantara veröffentlicht worden, in deutsch, englisch, türkisch und arabisch. Ich verlinke hier den deutschen und den englischen Text. (3)

Das Sommersemester 2009 des Zentrums für Antisemitismusforschung

Diese Richtung soll in der Nach-Benz-Ära weitergepflegt werden, die Antisemitismusforschung geht im Programm des Sommersemesters 2009 vollständig unter, Antisemitismus wird nicht nur gleichgesetzt mit Muslimfeindschaft, sondern mit allem, was sonst noch an "Anti" und an "Feindlichkeit" identifiziert werden kann. Dabei belehrt das Vorwort zum Programm des Sommersemesters, daß der Antisemitismus auf Grund von Vorurteilen entstehe: Vorurteile und ihre Folgen wie Antisemitismus, Antiziganismus, Fremdenfeindlichkeit, Rassismus. Wenn ein Begriff nicht zutrifft, dann dieser. Vorurteile kann man ausräumen, Ressentiments nicht, sondern die kann man nur bekämpfen. Henryk M. Broder hat das in seinem Buch Der ewige Antisemit nachgewiesen und mit Beispielen belegt.

Das ZfA wird sich in Zukunft nicht mehr mit seinem Gegenstand befassen, sondern sich der vergleichenden interdisziplinären Genozidforschung widmen, es gibt ja so viele unerforschte Völkermorde auf der Welt! Phänome des Genozids seit den 1940er Jahren werden nun behandelt, Erscheinungen oder auch Ausnahmeerscheinungen. Die Studenten werden erfahren, daß Polen nicht erst seit dem 1. September 1939 besetzt ist, sondern schon seit 1933: Rasse, Lebensraum, Genozid: Polen unter deutscher Okkupation 1933-1945, die Geschichte wird für Mitteleuropa neu geschrieben, oder habe ich in Geschichte nicht aufgepaßt?

Die durch den Islam und seine Gläubigen sowohl in den islamischen Ländern als auch bei uns verübte Gewalt wird im Hauptseminar Religion und Gewalt unter jüdischer, christlicher und islamischer Gewalt subsumiert, wenn sie überhaupt behandelt wird, die angegebene Pflichtlektüre deutet darauf hin, daß von islamischer Gewalt nicht groß die Rede sein wird: Eine Welle religiöser Gewalt verunsichert die Welt - und seit dem 11. September zunehmend den Westen. Islamische, christliche und jüdische Eiferer sind bereit, sich selbst und andere in einem Kampf gegen das Böse zu töten. Wird das Buch von Hans G. Kippenberg beworben. Täglich sind die MSM voll von Berichten über fundamentalistische Juden und Christen, die bereit sind, sich selbst und andere in einem Kampf gegen das Böse zu töten, oder wie?

Auch die anderen Abhandlungen zum Thema gehen nicht auf den Islam ein. Das Seminar Lehrforschungsprojekt: Antisemitismus und Rassismus im Berliner Fußball befaßt sich mit randalierenden rechtsextremen deutschen Jugendlichen, die zwei Experten für Rechtsextremismus Dr. Rainer Erb und Dr. Michael Kohlstruck bürgen dafür. Eine Übung von Dr. Angelika Königseder, der Wissenschaftlichen Mitarbeiterin am Institut Vorurteils- und Konfliktforschung, gibt´s zum Thema Das nationalsozialistische KZ-System. Ein Institut Vorurteils- und Konfliktforschung ist im Internet nicht aufzufinden, aber was nicht ist, kann ja noch werden. Je länger vorbei das Dritte Reich, desto intensiver Forschung und Lehre. Antisemiten - immer eine Nasenlänge voraus, betitelt Henryk M. Broder das sechste Kapitel seines Buches Der ewige Antisemit. Das ZfA und seine Programme sorgen dafür, daß es so bleibt. (4)

Das Duo Dr. Peter Widmann und Doktorandin Yasemin Shooman befassen sich mit Debatten zum Islam. Als Pflichtlektüre bieten sie Islam in Europa, ein von Thierry Chervel und Anja Seeliger herausgegebenes Sammelsurium, in dem Tariq Ramadan, der Chef der europäischen Muslimbrüder und Freund von Ibrahim El-Zayat, als gemäßigter Islamist vorgestellt wird, was immer das sein soll. Zwanzig Beiträge von allen Seiten, pro, kontra oder einfach nur ehrfürchtig bürgen für aufregende Debatten. Den Essay von Ulrike Ackermann, einer der Autorinnen, kann man beim Perlentaucher lesen, dann erspart man sich vielleicht die Lektüre der übrigen: Lob der Dissidenz. (5)

Am 8. Juli 2009 hält Günther Jikeli ein zweistündiges Kolloquium über Antisemitismus unter jungen männlichen Muslimen in Berlin. Im Internet habe ich keine Hinweise darauf gefunden, daß der Referent ein Fachmann für Islam wäre, und so wird ablaufen, was schon vor vier Jahren Thema ist: Vor allem muslimische Jugendliche projizieren ihren Hass auf Israel auf die in den europäischen Ländern lebenden Juden. Antisemitische Stereotype und Propaganda aus den arabischen Ländern finden via Satellitenfernsehen und über radikale Islamisten Eingang in die Gedankenwelt der Migranten. Der Judenhaß der muslimischen Jugendlichen wird nicht etwa in den deutschen Moscheen mit der Lehre des Korans vermittelt, nicht dort werden sie von fanatischen Imamen aufgestachelt, sondern er wird allein von außen oktroyiert, durch die Politik Israels und durch arabische Propagandasendungen. Nebenbei ist es interessant zu beobachten, wie das ZfA seit dem Jahr 2005 das Thema verschoben hat hin zur Darstellung der Muslime als Opfer, und wie es mit immer denselben Referenten arbeitet. Was den Öffentlich-Rechtlichen ihr Norbert Blüm, ist dem ZfA sein Michael Kiefer. (6)

Vom 7. bis 9. September findet zum vierten Mal die Sommeruniversität gegen Antisemitismus statt: Judenfeindschaft im Alltag. Es versteht sich nun schon fast von selbst, daß nicht die Rede sein wird von Judenhaß der Muslime in unserem Alltag. Das Programm ist abgeschrieben vom letzten; man sieht´s an dieser Formulierung: Aktuelle Formen der Judenfeindschaft, aber auch Vorurteile gegen andere Minderheiten in unserer Gesellschaft, ihre Präsenz im Alltagsdiskurs in der Schule, am Arbeitsplatz, in der Freizeit stehen im Mittelpunkt der dritten (sic!) Sommeruniversität, die argumentative und diskursive Formen der Abwehr vermitteln will. Es macht aber nichts, Hauptsache, es gibt Bildungsurlaub für Lehrer und Journalisten, Mandats- und Funktionsträger von Parteien und Gewerkschaften, Ausbilder in großen Firmen zu einer Berlinfahrt mit einem Wochenende in Berlin, Anreise am Freitag, den 4. September, dann 7. bis 9. September Sommeruniversität, zwei Tage Urlaub drangehängt und noch ein Wochenende im sommerlichen Berlin, Sonntag, den 13. September zurück in die Provinz, super! Bis auf die Ausbilder in großen Firmen werden die anderen das schon so hinkriegen. Kommunalpolitiker, Lokalredakteure und Vereinsvorstände werden ebenfalls angesprochen. Man gönnt sich ja sonst nichts.

In Öffentlichen Veranstaltungen wird "Euthanasie" im NS-Staat behandelt, jüdische und nicht-jüdische Zeitzeugen erzählen in der Veranstaltungsreihe Lebenszeugnisse: Die Themen reichen vom jüdischen Alltag und der Diskriminierung in der NS-Zeit über den Holocaust und das Exil bis zur Erfahrung des Überlebens und der Schwierigkeiten des Erinnerns. Ab dem 31. März 2009 läßt Professor Dr. Wolfgang Benz in Gesprächen sein Publikum teilhaben an spannenden Geschichten von jüdischen Künstlern und Lebenskünstlern aus aller Welt sowie eines jüdischen Partisanen aus Polen. (7)

Wer soll es sein?

Professor Dr. Wolfgang Benz wird die Leitung des ZfA abgeben, und nun harrt die am Antisemitismus interessierte Welt seines Nachfolgers. Wer soll es sein? fragt Henryk M. Broder, und er ist so gespannt, daß er für originelle Vorschläge ein Essen im Café Fantone auslobt, in der Berliner Pestalozzistraße. Er selbst sieht Professor Dr. Reuven Moskovitz im Rennen, der hat nämlich neulich seine Promotionsurkunde gefunden und wäre bereit. (8)

Ich wünsche es ihm ja, aber es gibt einen ernstzunehmenden Konkurrenten, der schon einen Bewerbungsvortrag veröffentlicht hat, den er mit dem Wort "normalerweise" einleitet, und das beim Thema Antisemitismus, genial! Er heißt Professor Dr. Micha Brumlik, ist 62 Jahre alt und ein Aktivist für die palästinensische Sache. Am 14. Mai 2008 demonstriert er aus Anlaß des 60. Jahrestages der Gründung Israels mit einem gleichgesinnten jüdischen Freund und schwarzen Luftballons inmitten einer Menschenmenge von palästinensischen Arabern und ihren Freunden gegen die Nakba, die Katastrophe, das Unglück der Vertreibung der Araber aus Israel, 1948. Das Foto findet man noch im Internet, leider nicht mehr in voller Größe, man konnte es bis vor kurzem bei Honestly Concerned anklicken, aber das Palästina Portal hat das Foto entfernt. (9)

Die Palästinensertücher sind nicht mehr gut zu erkennen. Auf dem Foto sind es drei. Professor Dr. Micha Brumlik hat wohl nie von der zwangsweisen Einführung dieser Fetzen durch den Großmufti Haj Amin al-Husseini gehört. Der hat Araber umbringen lassen, die solche Tücher nicht tragen wollten. Das ist inzwischen überall bekannt, der Artikel dazu heißt: Coole Kids tragen kein Pali-Tuch. (10)

Diese Ignoranz gibt ihm die Kraft, die von Professor Dr. Wolfgang Benz mit einer neuen Definition bereits sehr hoch gelegte Meßlatte zu anzuvisieren: Die Wut der neuen Muslimfeinde gleicht dem alten Zorn der Antisemiten gegen die Juden: Wut, furor, und Zorn, ira, sind identisch. Das vereinfacht das akademische Leben. Wozu plagen sich Philosophen, Psychologen, Sprachwissenschaftler mit Differenzierungen? Das ZfA setzt den Hobel an und hobelt alles gleich!

Im Bewerbungsvortrag sind weitere Begriffsglättungen des Professors Dr. Wolfgang Benz positiv aufgenommen und in mehreren Sätzen zitiert: Hass gegen die Juden und den Judenstaat, wie er von Muslimen artikuliert wird, und Hass gegen die Muslime, der sich der gleichen Methoden bedient, die vom christlichen Antijudaismus wie vom rassistischen Antisemitismus entwickelt werden." Das Leben für den Nachfolger könnte nicht einfacher werden, Haß der einen wie der anderen, wobei Logik und Subjekte der Handlung auf der Strecke bleiben, im einen Fall bedienen sich die Muslime der Methoden, im anderen ist´s der Haß selbst, der zur Methode greift - es scheint gerade niemand sonst im Hause zu sein. (11)

Lizas Welt hat sich ausführlich mit dem neuen Benz beim Elchtest befaßt, ich will´s nicht wiederholen, sondern noch mit Kleinigkeiten ergänzen, die mir nicht unwichtig erscheinen. Zum Beispiel denunziert Professor Dr. Micha Brumlik Ilan Mor, den Gesandten der israelischen Botschaft in Berlin, und die Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde der Hauptstadt, Lala Süsskind, denen er unterstellt, sie hätten in einem Telefonat mit Henryk M. Broder entgegen Äußerungen gegenüber Professor Dr. Wolfgang Benz nunmehr zurückgenommen, daß sie nichts gegen eine solche Konferenz wie die vom 8. Dezember 2008 einzuwenden hätten. Es ist wie immer in solchen Fällen, der Täter ist das Opfer, der Leiter des ZfA steht beschädigt da, schuld sind der Gesandte und die Vorsitzende der jüdischen Gemeinde. (12)

Auffällig ist, daß der Bewerber in seinem Vortrag mehrfach von einer Autorengruppe spricht, die Professor Dr. Wolfgang Benz kritisiert habe, als wenn es sich um eine Art Neuauflage der Gruppe 47 handelte, mit Clemens Heni als Schriftführer, Matthias Küntzel als Kassenwart und Benjamin Weinthal als Außenbeauftragtem, oder wie?

Was die doch eher akademisch klingende Frage aus dem Gebiet der vergleichenden Vorurteilsforschung angeht, so qualifiziert sich der Bewerber für den Posten: Feindbild Muslim - Feindbild Jude, das ist ein Thema für die Universität, soweit sind wir heute in Deutschland, daß die Gleichsetzung von Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit im Seminarraum neben der Kaffeeküche verhandelt wird, wir sind soweit, daß die Kreation Islamophobie zum nicht hinterfragten wissenschaftlichen Begriff erhoben wird, Islamkritik ist demnach eine Krankheit, eine Phobie, wie der Bewerber ohne jeden Beleg für seine Aussage referiert. Die von ihm zitierten drei Deutungen erklärt er für unrichtig, und ab dann wird´s wirklich finster, si tacuisses philosophus mansisses; denn nun entlarvt Prof. Dr. Micha Brumlik seine absolute Unkenntnis des Islams, des Korans, der Hadithe, der Scharia, des heute gültigen und gelebten Islams. Es ist nur noch peinlich.

Man hört aber, daß Professor Moshe Zimmermann, nur einige Monate jünger als der scheidende Leiter, im Rennen ist; ihn hat man noch nicht mit schwarzen Luftballons auf Palästinenserdemonstrationen gesichtet, seine Ansichten über den arabisch-israelischen Konflikt sind aber ebenso schwarz. (13)

Professor Moshe Zimmermann, der Leiter des Richard Koebner Minerva Center for German History an der Hebräischen Universität Jerusalem, oft und gern gesehener Referent bei Sympathieveranstaltungen für die Palästinenser, ist gegen eine Aufrechnung der beiden Flüchtlingsprobleme und -ansprüche. In den letzten zehn Jahren greife man zur Aufrechnungstaktik, worunter man sich wohl eine Art Aufrechnungskeule à la Norman Finkelstein vorzustellen hat. Moshe Zimmermann bestreitet, daß die Juden nach 1948 aus den arabischen Staaten vertrieben werden.
Er nennt den Krieg ab dem 15. Mai 1948, da die arabischen Staaten antreten, Israel im Keime zu ersticken, Krieg..., der in Israel Unabhängigkeitskrieg heißt. Er distanziert sich durch die Wortwahl von diesem Begriff; denn sonst hätte er geschrieben "nach dem Unabhängigkeitskrieg". Für ihn war es keiner. In der Süddeutschen Zeitung, vom 30. Juli 2003, setzt er noch eins drauf, indem er eine "kontrafaktische Frage" einbringt: (14)

... ob diese Vertreibung stattgefunden hätte, wenn der Staat Israel nicht gegründet worden, wenn der Krieg zwischen Israel und arabischen Staaten ausgeblieben wäre. Wären Juden in arabischen Ländern ohne eine aktive zionistische Intervention motiviert gewesen, Hab und Gut aufzugeben und auszuwandern? Die Debatte kann also nur angesichts des historischen Kontexts - der Gründung des Staates Israel - sinnvoll geführt werden.

Ein deutscher Spruch sagt dazu flockig: "Hätte der Hund nicht geschissen, hätt´ er ´n Hasen gefangen!"

Ihm widme ich heute, nur für heute, dieses Gedicht und verbinde damit gleichzeitig den Wunsch, daß man der Ehrlichkeit halber und ohne Umschweife Ibrahim El-Zayat zum neuen Direktor des ZfA küren möge: (15)

Der Jude ist an allem schuld ...

Haust du den Juden eine rein,
muss es zitiert von Juden sein,
von Zimmer- und von Zuckermann,
dass niemand etwa sagen kann,
du hättest etwas gegen sie.
O, nein, es sind der Avnery,
der Chomsky und der Finkelstein,
die sehen längst schon reuig ein:
der Jude ist an allem schuld.
Mit Seligmann hab noch Geduld!
Der muss erst seinen Hitler lesen,
dann weiß auch er, wer es gewesen…
26. März 2009

Quellen

(1) Feindbild Muslim - Feindbild Jude, Wissenschaftliche Konferenz,
8. Dezember 2008
http://zfa.kgw.tu-berlin.de/feindbild_muslim_feindbild_islam .pdf

(2) TU Berlin. Zentrum für Antisemitismusforschung. Kommentiertes
Vorlesungsverzeichnis. Sommersemester 2009. Konferenzen.
Öffentliche Veranstaltungen März — September 2009
http://zfa.kgw.tu-berlin.de/kvv/sose09.pdf

(3) Islamkritik in Deutschland. Irrationales Feindbild. Von Peter Widmann.
Der Text basiert auf einem Artikel im Jahrbuch 17 (2008) des ZfA
(erschienen im Metropol-Verlag, Berlin). Qantara 2009
http://de.qantara.de/webcom/show_article.php?wc_c=468&wc_id= 1106

Criticism of Islam in Germany. Irrational Demonization. By Peter Widmann,
The text is based on an article that was published by Metropol-Verlag, Berlin,
in the ZfA´s Jahrbuch 17 (2008). Qantara.de 2009
http://www.qantara.de/webcom/show_article.php/_c-476/_nr-110 9/i.html

(4) Henryk M. Broder: Der ewige Antisemit. Mit einem aktuellen Vorwort von
Henryk M. Broder. Berliner Taschenbuch Verlag, Juli 2005, S. 193 ff.
http://tinyurl.com/cp6vs4

(5) Thierry Chervel und Anja Seeliger (Hrsg.): Islam in Europa.
Eine internationale Debatte, Suhrkamp 2007
http://www.suhrkamp.de/titel/titel.cfm?bestellnr=12531&get=v orwort

Ulrike Ackermann: Lob der Dissidenz, Perlentaucher, 25. Februar 2007
http://www.perlentaucher.de/artikel/3717.html

(6) Günther Jikeli: Pädagogische Arbeit gegen Antisemitismus bei
muslimischen Jugendlichen. Konferenz Antisemitismus und radikaler
Islamismus, 1./2. Dezember 2005, HSozUKult
http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/termine/id=4670

(7) TU Berlin. Zentrum für Antisemitismusforschung. Kommentiertes
Vorlesungsverzeichnis. Sommersemester 2009. Konferenzen.
(8) Wer soll es sein? Von Henryk M. Broder, Achse des Guten, 24. März 2009
http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/wer_sol l_es_sein/

(9) Google-Bilder: "claudia karas" brumlik melzer oder nur "claudia karas"
Foto: Claudia Karas
555 x 416 - 49k - jpg
http://tinyurl.com/crlmoc

Was Micha Brumlik in seiner Freizeit so treibt, während andere den Geburtstag des Staates Israel in der Paulskirche feiern... Honestly Concerned, 18. Mai 2008
http://tinyurl.com/cmeepv

(10) Coole Kids tragen kein Pali-Tuch. Quelle: Jung DemokratInnen / Junge Linke. Anti-Defamation Forum
http://adf-berlin.de/html_docs/berichte_deutschland/coole_ki ds.html

(11) Antisemitismus und Islamfeindlichkeit. Vergleichen heißt nicht gleichsetzen.
Darf man Antisemitismus und Islamophobie in einem Atemzug nennen?
Der Historiker Wolfgang Benz hat es getan und wurde deswegen schwer
angegangen. von MICHA BRUMLIK, Kritiknetz, 23. März 2009
http://www.kritiknetz.de/Antisemitismus_und_Islamfeindlichke it.pdf

(12) Der neue Benz beim Elchtest. Von Lizas Welt, 24. März 2009
http://www.lizaswelt.net/2009/03/der-neue-benz-beim-elchtest .html

Prof. Benz hat ein Problem. Von Henryk M. Broder,
Tagebuch der Achse des Guten, 9. Dezember 2008
http://tinyurl.com/6he3sb

(13) Moshe Zimmermann, Director, The Richard Koebner Minerva
Center for German History, Hebrew University of Jerusalem
http://koebner.huji.ac.il/zimmerm.asp

(14) Flucht und Vertreibung der Palästinenser in deutschen Online-Medien.
Der Staat Israel erklärt feierlich sein Bedauern ... 22. Oktober 2003
http://www.eussner.net/artikel_2008-02-10_03-57-59.html

In Deutschland wie in Nahost: Vertreibungen und Aufrechnung. Moshe Zimmermann, Süddeutsche Zeitung, vom 30. Juli 2003 (Artikel nicht mehr online)
(15) Der Jude ist an allem schuld ...
http://www.henryk-broder.de/fremde_federn/eussner.html

Siehe auch: [nicht mehr online]
Offener Brief an das Zentrum für Antisemitismusforschung.
17. November 2008
http://www.eussner.net/artikel_2008-11-17_19-28-42.html

Feindbild Verbrecher - Feindbild Jude. 6. März 2009
http://www.eussner.net/artikel_2009-03-06_20-08-44.html