Udo Ulfkotte, der Islam und Israel. Teil I


Ein Artikel vom 27. Dezember 2006. Aus gegebenem Anlaß, mit aktualisierten Links

Retweetet by islam-deutschland.info, 16. September 2007: Udo Ulfkotte, der Islam und Israel

Endlich bin ich fast durch mit der aktualisierten Neuausgabe des inzwischen im Sortiment nicht mehr erhältlichen Fischer-Taschenbuches, von 2004: Der Krieg in unseren Städten; auch beim Frankfurter Eichborn Verlag, wo es 2003 herauskommt, wird es nicht mehr angepriesen, sondern da gibt es neue heiße Ware des Autors, über CIA, Mossad, MI6, BND und andere Geheimdienste, und wie sie die Welt angeblich regieren - und ich dachte immer, das wäre das internationale Judentum, oder besetzt das etwa die leitenden Posten der Geheimdienste?

Der Krieg im Dunkeln. Die wahre Macht der Geheimdienste. Von Udo Ulfkotte, 
Eichborn Verlag, Frankfurt 2003. Bezug durch ZVAB

Mitte März 2007 wird Udo Ulfkotte erstmals die Methoden und Machenschaften der islamistischen Muslimbruderschaft (enthüllen), die Europa seit Jahrzehnten systematisch unterwandert und deren Ziel die Zerstörung der westlichen Kultur ist. Da lege ich mir schon einmal die 19,90 Euro weg; denn über die Organisation des Großvaters von Tariq Ramadan zu lesen ist sicher spannender als mancher Krimi.


Jetzt aber zum Krieg in unseren Städten: Man muß sehr aufmerksam lesen, um dem Autor auf die Spur zu kommen. Sein Trick besteht in der durchgängigen Benennung der zerstörerischen Ziele und Handlungen der Muslime als islamistisch, wie er es mit der Muslimbruderschaft anscheinend auch vorhat. Grundsätzlich ordnet Udo Ulfkotte alles Schlechte und Inhumane, alle Unterdrückung der Gläubigen und der Dhimmis, allen Terror und alle Stagnation der gesellschaftlichen Entwicklung den Islamisten zu. Für ihn hat der Islam damit nichts zu tun. Das zu vermitteln, scheut der Autor keine Verrenkung. Wie zutreffend ist dagegen die von Papst Benedikt XVI in seiner Regensburger Rede Glaube, Vernunft und Universität, am 12. September 2006, zitierte klare Erkenntnis des Manuel Palaeologus, von 1391:

"Zeig mir doch, was Mohammed Neues gebracht hat, und da wirst du nur Schlechtes und Inhumanes finden wie dies, daß er vorgeschrieben hat, den Glauben, den er predigte, durch das Schwert zu verbreiten".

Gemeinsamer Nährboden. Der Nahe Osten, die Islamisten und die Rechtsextremisten

In diesem Abschnitt (S. 178 ff.)  zitiert Udo Ulfkotte den Sprecher Osama bin Ladens, den Kuwaiti Suleiman Abu Gheith: "... Es gibt Tausende Jugendliche in der islamischen Nation, die versessen sind zu sterben, so wie die Amerikaner unbedingt leben wollen." Suleiman Abu Gheith benutzt hier den Schlachtruf der Glaubenskämpfer bei der Eroberung Baghdads in der ersten Schlacht Dhat Al-Salasil im Euphratdelta, 634 d.Z. "Ein Volk kommt über Euch, das den Tod so liebt wie Ihr das Leben!" Dennoch fährt Udo Ulfkotte fort: Der hier zum Ausdruck kommende unverhohlene Antisemitismus ist eines der wichtigsten Bindeglieder aller muslimischen Terrorgruppen. ...

Der kommt da aber ausnahmsweise einmal nicht zum Ausdruck, sondern die reine Lehre des Islams. Im Koran erscheint die Wurzel qtl = töten mit allen Ableitungen 187 mal, davon 25 mal im Imperativ: Und tötet sie, die heidnischen Gegner, wo immer ihr sie zu fassen bekommt, und vertreibt sie, von wo sie euch vertrieben haben. (Sure 2:191) Wenn man bedenkt, daß von Mohammeds Lebzeiten bis zu Karl Martell, Poitiers 732, niemand die Neu-Muslime vertreibt, sondern diese die angestammten Christen und Juden, dann wird die Heuchelei deutlich; denn es ist gemeint, daß Juden und Christen die Muslime vertrieben haben. Vor deren Wirken wäre die ganze Welt muslimisch gewesen.

Der Koran sagt an anderer Stelle: Und wenn nun die heiligen Monate abgelaufen sind, dann tötet die Heiden, wo immer ihr sie findet, greift sie, umzingelt sie und lauert ihnen überall auf! Wenn sie sich aber bekehren, das Gebet verrichten und die Almosensteuer geben, dann laßt sie ihres Weges ziehen! Allah ist barmherzig und bereit zu vergeben (Sure 9:5). Wer vertreibt also wen?

Dann geht's immer so weiter. Udo Ulfkotte sieht den Haß der Muslime im Zionismus begründet, in den Ideen des Theodor Herzl und dessen Buch Der Judenstaat; ich meine, das hätte auch heißen können In guter Ordnung fortgezogen, voran die weiße Fahne, mit sieben goldenen Sternen (S. 95).

Die Juden wähnten sich letztlich heimatlos, schreibt Udo Ulfkotte. Tatsächlich aber waren, sind und werden die Juden in den Gastländern immer heimatlos sein. Am wenigsten fällt das in den USA auf, am meisten in den arabischen Staaten. Der Vorteil aller Länder besteht darin, die Juden unter Druck zu setzen, sie könnten tot oder lebendig des Landes verwiesen werden; heutzutage sorgt der Holocaust dabei für die nötige Angst der Juden. Der Wert der Juden für alle Länder, ihre Innen- und Außenpolitik sowie für ihre Wirtschaft, besteht darin, ihre Lage auszunutzen, sie sich nicht assimilieren zu lassen, auch wenn sie dies immer wieder wollen und durch Taten demonstrieren. Die Ausgrenzung der Juden dient damals wie heute der Integrationsförderung der Gastländer und ihrer Volksgemeinschaften, man sieht es an den Gesellschaften der arabischen Länder, deren Ummah durch nichts stärker zusammengehalten wird als durch den Haß gegen die Juden. Der bringt die schiitische iranische Regierung dazu, der Hamas, Zweigstelle der salafistischen sunnitischen Muslimbrüder, Millionen Dollar zu spenden. Hunderttausende von Schiiten werden durch Ibn Saud Abdul Aziz, den Vertreter des salafistischen sunnitischen Wahhabismus, in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts ermordet; aber der Judenhaß ist stärker.

Reining in Riyadh. By Dore Gold, New York Post, April 6, 2003

Die Völker, bei denen Juden wohnen, sind alle samt und sonders verschämt oder unverschämt Antisemiten, schreibt Theodor Herzl (S. 26). Er wendet sich gegen die weitere schleichende Infiltration von Juden nach Palästina, die müsse immer schlecht enden. Die Auswanderung hat folglich nur dann einen Sinn, wenn ihre Grundlage unsere gesicherte Souveränität ist (S. 36).

Das nun ist für Udo Ulfkotte eine Ungeheuerlichkeit, obgleich seit der ersten Existenz von Staaten bis heute überall in der Welt friedlich oder gewaltsam Staaten gegründet, beseitigt, verkleinert, vergrößert oder grenzbegradigt werden, in dem man Gebiete abtrennt, austauscht, Bevölkerungen umsiedelt. Für unsere Betrachtung sollten hier die letzten 100 Jahre ausreichen, ein Blick in die deutsche Geschichte würde dabei schon genügen. Theodor Herzl sagt es so: Daß neue Staaten noch immer entstehen können, wissen wir ja, sehen wir ja. Kolonien fallen vom Mutterlande ab, Vasallen reißen sich vom Souverän los, neuerschlossene Territorien werden gleich als freie Staaten gegründet. Der Judenstaat ist allerdings als eine ganz eigentümliche Neubildung auf noch unbestimmtem Territorium gedacht. (S. 83) Das heißt nicht "Menschenleere" des Gebietes, sondern es ist nicht heraus, ob der Judenstaat in Argentinien, Uganda oder Palästina sein wird, das zu der Zeit zum osmanischen Reich gehört und auch als Teil Syriens gilt. Es heißt, daß der Staat in erster Linie definiert ist durch das Staatsvolk und nicht durch das Land, in dem es wohnt, wobei auch der finsterste Antisemit einräumen müßte, daß Palästina das Gebiet ist, das am ehesten für eine Wiederbesiedelung durch Juden in Frage kommt; denn von dort werden ihre Vorfahren von den Römern, ab dem Jahre 70 d.Z., in die gesamte damalige Welt vertrieben.

Hinzu kommt, daß viele der von Udo Ulfkotte als Palästinenser bezeichneten Araber nicht nachweislich aus dem Gebiet stammen; sie sind teils Nomaden, teils aus anderen arabischen Staaten nach Palästina übergesiedelt, genauso wie die Juden übrigens, die entgegen der Ansicht Udo Ulfkottes  keine Landnahme betreiben, da seien die britischen Besatzer vor, sondern ihr Terrain teils zu absurd überhöhten Preisen von arabischen Grundbesitzern kaufen. Ein Verkäufer großen Stils ist Mohammed Taher al-Husseini, Vater des später berüchtigten Großmuftis Haj Amin al-Husseini, des Nazi-Kollaborateurs.

Theodor Herzl beschreibt im Abschnitt Society of Jews und Judenstaat, wie er sich die Staatsgründung vorstellt: Der Staat entsteht durch den Daseinskampf eines Volkes. (S. 84)

Udo Ulfkotte unterstellt den Juden Raub- und Vertreibungsabsichten. Er schreibt: Theodor Herzl plädierte für eine jüdische Staatsgründung in Palästina, das, wie er seinen Anhängern suggerierte, menschenleer sei - obwohl 70 000 Juden und 600 000 Palästinenser bereits dort wohnten. Es ist irrelevant, was Theodor Herzl den Juden über die Menschenleere Palästinas suggeriert, was soviel heißt wie, gegen die Tatsachen vormacht. Die Staatsgründung ist eine Entscheidung der internationalen Politik. Solche Entscheidungen werden von der Mehrheit der Mächtigen der Welt getroffen und nicht von Theodor Herzl. Entgegen der Formulierung Udo Ulfkottes sind die Juden bis zum 14. Mai 1948 ebenfalls "Palästinenser", in dem Sinne, daß sie auf dem Mandatsgebiet der Briten wohnen und ihre Staatsbürgerschaft in die Ausweise eingetragen ist. Noch heute gibt es Israelis, Juden und Araber, die in Palästina geboren sind. Palästina umfaßt bis 1922 die heutigen Gebiete Jordanien, Israel, Westjordan und Gaza. Auch Transjordanien, 77 Prozent Gesamtpalästinas, bleibt bis 1946 Teil des britischen Mandatsgebietes Palästina. Die Briten entlassen Transjordanien einseitig in die Unabhängigkeit. Als Folge bleibt ein restlicher von den Briten verwalteter Teil des Mandatsgebietes. Die Juden und ihren Bedarf an Rechtsstaatlichkeit und Sicherheit für Leib und Leben berücksichtigen die Briten nicht.


Udo Ulfkotte aber weiß: Es folgten die jüdische Zuwanderung, die Landnahme und die Flucht zahlreicher Juden vor dem Hintergrund des Holocaust. So formte sich allmählich das, was als Palästinenserfrage bekannt wurde. Am 29. November 1947 teilten die Vereinten Nationen Palästina in einen jüdischen und einen palästinensischen Staat. Die arabischen Nachbarländer erklärten Israel den Krieg - und daran hat sich bis heute im Wesentlichen nichts geändert. Was die arabischen Staaten in der UNO zu sagen haben zur UN-Resolution Nr. 181, kann man im Wortlaut nachlesen: Die Antwort der Delegation der arabischen Staaten auf die UN-Resolution 181 zur Teilung Restpalästinas.

Es sind nicht die Vereinten Nationen, sondern die Mehrheit der mächtigsten Staaten dieser Organisation sowie einige derer Verbündeter und Vasallen. Gegen diese stellen sich die arabischen Staaten, wohl wissend, daß Großbritannien, bedingt durch seine Interessen in der Region, sie in ihrer Gegnerschaft unterstützt. Kriegsmaßnahmen gegen den Judenstaat werden bereits vor dem 29. November 1947 beschlossen. Der britische General Sir John Bagot Glubb alias Glubb-Pascha hetzt die Araber auf, weil die Briten den Teilungsplan, dem sie nicht zustimmen, baldmöglichst wieder rückgängig machen wollen, und zwar durch einen von ihnen angeleiteten Krieg ihrer Vasallen Ägypten und Jordanien. Als Vorbereitung darauf besetzen sie die "Berge von Israel", das Kernland des jüdischen Landes Judäa und Samaria, bekannt unter der unverfänglichen ahistorischen Bezeichnung Westjordanland, und später West Bank. Von den Briten ausgebildete arabische Generäle treiben Ägypten und Jordanien in ihren historischen Fehler, gegen den entstehenden israelischen Staat vorzugehen, anstatt ein arabisches Palästina neben dem jüdischen Israel anzuerkennen. So kommt es am 15. Mai 1948 sofort zum Kampf. Anführer des Feldzugs ist General Sir John Bagot Glubb.


Das Abstimmungsergebnis kann man beim Avalon Project at Yale Law School nachlesen. Israel wird mit den Stimmen der Sowjetunion und ihrer Republiken Weißrußland und Ukraine gegründet; sie sind ausschlaggebend für die Zweidrittelmehrheit, die im Kalten Krieg eine Besonderheit ist:

Angenommen: 33
Australia, Belgium, Bolivia, Brazil, Byelorussian S.S.R., Canada, Costa Rica, Czechoslovakia, Denmark, Dominican Republic, Ecuador, France, Guatemala, Haiti, Iceland, Liberia, Luxemburg, Netherlands, New Zealand, Nicaragua, Norway, Panama, Paraguay, Peru, Philippines, Poland, Sweden, Ukrainian S.S.R., Union of South Africa, U.S.A., U.S.S.R., Uruguay, Venezuela.

Abgelehnt: 13
Afghanistan, Cuba, Egypt, Greece, India, Iran, Iraq, Lebanon, Pakistan, Saudi Arabia, Syria, Turkey, Yemen.

Enthalten: 10
Argentina, Chile, China, Colombia, El Salvador, Ethiopia, Honduras, Mexico, United Kingdom, Yugoslavia.

Die Entscheidung der Sowjetunion mag auf der Einschätzung des Feindes des Zionismus Josef Stalin beruhen, der befürchten muß, daß sonst ganz Rest-Palästina zukünftig dem Einfluß der USA anheimfällt und ein noch größeres Israel gebildet wird. Bei Zustimmung könnte sich eine Zusammenarbeit und mehr mit dem Judenstaat ergeben. Der sowjetische Delegierte und spätere Außenminister Andrej Gromyko, seines Einsatzes für die Juden wegen bekannt auch unter dem Spitznamen Theodor, nach Theodor Herzl, erklärt auf der ersten Sondersitzung der Vollversammlung der Vereinten Nationen, am 14. Mai 1947:

"Die Tatsache, dass kein westeuropäischer Staat im Stande war, die Verteidigung der Grundrechte des jüdischen Volkes zu gewährleisten und es vor der Gewalt der faschistischen Mörder zu beschützen, macht den Wunsch der Juden begreiflich, einen eigenen Staat zu gründen. Es wäre ungerecht, diesen Grund nicht mit in Erwägung zu ziehen und das Recht des jüdischen Volkes auf die Verwirklichung seines Wunsches zu leugnen."

Der Kampf des jungen israelischen Staates gegen die von den Briten geführten Araber wird unter anderem mit von der Sowjetunion finanzierten tschechischen Waffen gewonnen, was den Hauptverbündeten der USA definitiv schwächt, diese aber langfristig stärkt.

Das steckt in dem harmlosen Satz des Udo Ulfkotte: Die arabischen Nachbarländer erklärten Israel den Krieg - und daran hat sich bis heute im Wesentlichen nichts geändert. Keine Erwähnung findet, daß nicht nur 800 000 Araber, "Palästinenser", ihre Heimat verlassen müssen, wobei nicht mitgeteilt wird, daß viele es vorziehen auszuwandern, viele von den arabischen Staaten aufgefordert werden, für die angeblich kurze Dauer bis zum Sieg über die Juden ihre Häuser zu verlassen, sondern daß in Folge auch etwa gleich viele Juden aus den arabischen Ländern vertrieben werden, nachzulesen in meinem Artikel, vom 14. Oktober 2003:

Die Entstehung des arabischen Antisemitismus 
und die Vertreibung der Juden aus den arabischen Staaten. HaGalil, 14. Oktober 2003

Es ist bei Udo Ulfkotte wie bei durchschnittlichen Antisemiten und Israelfeinden, Opfer sind nur die Araber, und mit dem Islam und seinen Weltherrschaftsansprüchen hat das alles nichts zu tun. Entsprechend traurig ist Udo Ulfkotte über das Schicksal der palästinensischen Araber: Ihre Nachkommen leben nach wie vor in den Flüchtlingslagern der Nachbarstaaten und hoffen darauf, eines Tages in das Land ihrer Väter zurückkehren zu können. Es ist dem Autor keinen Satz wert, seine Leser darüber zu informieren, daß die arabischen Nachbarländer sich, nur um den Anspruch auf das winzige Gebiet aufrecht zu erhalten, weigern, die aus Palästina vertriebenen Araber aufzunehmen und zu integrieren. Was eine erfüllte Hoffnung auf Rückkehr von mehr als drei Millionen Nachkommen der ab 1948 geflohenen und vertriebenen Palästinenser für Israel bedeuten würde, das Ende nämlich, erwähnt Udo Ulfkotte nicht.

Kann sich jemand vorstellen, daß die Deutschen aus den Ostgebieten nach ihrer Vertreibung im Westen in Ghettos und Lager gepfercht werden, um Rechtsansprüche der Bundesregierung auf deutsche Ostgebiete aufrecht zu erhalten, oder daß Israel die aus den arabischen Staaten vertriebenen Juden in Lagern zusammenpfercht, um den Tag X abzuwarten, wo sie ihre enteigneten Besitzungen in Werten von heute Milliarden Dollar wiederholen? Welche Freude würde wohl bei den Polen und Tschechen herrschen, wenn die Nachkommen der vertriebenen Deutschen mit dem Anspruch auf Rückübertragung ihres Besitzes zurückkehrten? In den arabischen Staaten gäbe es Freudentänze, wenn die enteigneten Juden oder deren Nachkommen an die Häuser klopfen und dabei mit den Hausschlüsseln herumfuchteln würden, wie es die Art der palästinensischen Araber ist?

Da der Autor das Thema nicht anschneidet, kann er auch nicht den Grund dafür angeben: ein islamisches Gebiet, und sei es noch so klein, darf niemals aus dem Islam entlassen werden. Wenn es im Krieg verlorengeht, haben alle Muslime weltweit die Pflicht, im Glaubenskrieg für die Rückgliederung zu kämpfen.

Hamas Covenant of the Islamic Resistance Movement, August 18, 1988

Article Eleven:

The Islamic Resistance Movement believes that the land of Palestine is an Islamic Waqf consecrated for future Muslim generations until Judgement Day. It, or any part of it, should not be squandered: it, or any part of it, should not be given up. Neither a single Arab country nor all Arab countries, neither any king or president, nor all the kings and presidents, neither any organization nor all of them, be they Palestinian or Arab, possess the right to do that. Palestine is an Islamic Waqf land consecrated for Muslim generations until Judgement Day. This being so, who could claim to have the right to represent Muslim generations till Judgement Day?

Udo Ulfkotte beklagt die aus der Besatzung von 1967 entstandenen arabischen Opfer des Nahostkonfliktes, den Verlust der Heiligen Stätten der Muslime, des Westjordanlandes und Gazas: Das war eine Niederlage, die aus islamischer Sicht niemals vergessen, geschweige denn gesühnt werden kann. Sie wurde zur Geburtsstunde der Palästinensischen Befreiungsorganisation (PLO), zur Stunde des Aufstiegs von Jassir Arafat und zum Beginn des weltweiten palästinensischen Terrors. Die PLO wird bereits 1964 gegründet.


Er verschweigt, daß die Juden endlich wieder Zugang zur Klagemauer haben; der wird ihnen bis 1967 vom jordanischen König verwehrt. Er verschweigt, daß Israel bis heute den Zugang zu den Heiligen Stätten der Muslime nicht nur gewährleistet, sondern auch eine selbständige Verwaltung durch das Waqf gewährt, außer in Zeiten von gröbstem Terror und Intifada I und II, oder warum können sich die palästinensischen Araber überhaupt empören über den Besuch des Tempelberges durch Ariel Sharon, am 28. September 2000? Es wird ihnen fälschlich eingeredet, daß dieses muslimische Heiligtum, das sie bislang besuchen können, von den Israelis enteignet und ihnen der Zutritt verwehrt werden soll.

Udo Ulfkotte verschweigt unredlicherweise, daß der Aufstieg des Jassir Arafat und der Terror schon viel früher beginnen. Die Fatah wird von ihm 1959 in Kuwait gegründet und das erste Attentat 1965 verübt. Die Fatah hat sich niemals zur Aufgabe gestellt, einen palästinensischen Staat zu gründen. Das Westjordanland und Gaza sind bis zum Sechstagekrieg unter jordanischer bzw. ägyptischer Verwaltung, ohne daß ein Araber Anspruch darauf erhebt, um dort etwa einen Palästinenserstaat zu gründen. Die Fatah wird von den arabischen Staaten ausschließlich zur Vernichtung des Staates Israel gegründet, eine palästinensische Identität gibt es nicht.

Ein Mitbegründer der Fatah, Faruq al-Qaddumi alias Abu Lotf lebt noch, er ist Jahrgang 1934; seit dem Tod von Jassir Arafat alias Abu Ammar ist er der letzte der fünf Begründer der Fatah. Am 11. Januar 2003 definiert der Generalsekretär des Zentralkomitees der Fatah Faruq al-Qaddumi alias Abu Lotf in einem Interview mit der Zeitung Al-Bayan (UAE) die nationale Einheit der auf dem Gebiet Palästinas lebenden Araber allein aus der Negation: Die Palästinenser stimmen überein, daß der Widerstand die natürliche Grundlage für die nationale Einheit und den nationalen palästinensischen Dialog ist. Es gibt laut Aussage der Terroristen keine eigenständige nationale Identität der Araber in Klein-Palästina, bestehend aus dem Westjordanland und Gaza. Faruq al-Qaddumi betont, zwischen der Fatah und der Hamas habe es noch nie Unterschiede gegeben, im Gegenteil, Widerstand ist legitim. womit nicht nur der Widerstand gegen die israelische Besatzung des Westjordanlandes und Gazas gemeint ist, sondern gegen die Existenz des Staates Israel. Nach seiner Wahl erklärt er, am 11. November 2004, gegenüber dem Fernsehsender der schiitischen libanesischen Terrororganisation Hezbollah Al Manar TV: "Widerstand ist der Weg zu einer politischen Lösung". Man kann ihn sich bei MEMRI im Original als Video anhören und ansehen.

Die politische Lösung ist, da es keinen Unterschied zwischen der Zielsetzung der Fatah und der Hamas gibt, die Vernichtung Israels und die Zuführung des Gebietes zur Ummah, zu einem von der Scharia und ihren selbsternannten Vertretern beherrschten Islamstaat. Ein selbständiger Kleinstaat Palästina jedenfalls wird nicht angestrebt. Jassir Arafat verfolgt von der Gründung der Fatah, in Kuwait 1959, bis zu seinem Tode, am 11. November 2004, konsequent die Strategie zur Vertreibung der Juden und zur Zerstörung Israels. Vom ersten Attentat, 1965, über die PLO-Verfassung, von 1968, den ´Phased Plan´ und den Auftritt vor der UNO, 1974, über den Terror in Jordanien und im Libanon, 1969/70 und 1982, bis hin zu Intifada I und II, begonnen jeweils 1987 und 2000, und zu Oslo I und II, 1993 und 1995, und die angebliche Anerkennung des Extistenzrechtes Israels, 1988, 1996 und 1998, handeln er und seine Terrorgenossen immer konsequent. Wer etwas anderes behauptet, unterschätzt die PLO und die Fatah, samt ihren Anhängseln und Derivaten.

Die Saat der Gewalt - Selbstmordattentäter

Diesen Abschnitt (S. 187 ff.) beginnt der Autor originell. Er lenkt unsere Aufmerksamkeit zunächst auf die Selbstmordattentate der Tamilen-Tiger (LTTE) Sri Lankas. Dort würden gemäß Yoram Schweitzer von den für die Terroranschläge zuständigen Schwarzen Panthern zahlenmäßig viel mehr solcher Attentate ausgeführt als in Israel: Allein zwischen Juli 1987 und Februar 2000 hätten diese Tiger 168 Selbstmordanschläge verübt, bei denen Hunderte von Menschen starben und Tausende schwer verwundet wurden.

Wikipedia lehrt uns: Die Zahl der Todesopfer während des Krieges seit 1983 wird auf ca. 70.000 geschätzt (Stand: 2002, vorsichtige Schätzung). [Die Zahl der Todesopfer während des Krieges zwischen 1983 und 2009 wird auf 80.000 bis 100.000 geschätzt. Wiki, Stand: 8. Februar 2019]. Es handelt sich um seit Juli 1983 anhaltende Kämpfe zwischen buddhistischen Singhalesen und hinduistischen  separatistischen Tamilen. Udo Ulfkotte teilt uns nicht mit, daß keine der beiden kämpfenden Parteien religiöse Ansprüche, gar auf Weltherrschaft hegt. Er vergleicht Erscheinungsbilder, also sozusagen den ähnlichen Phänotyp und nicht den grundverschiedenen Genotyp des jeweiligen Selbstmordattentats. Die Geschichte des Konfliktes in Sri Lanka ist lesenswert schon deshalb, weil sofort sichtbar wird, daß er nicht mit dem Konflikt zwischen den islamischen Staaten und Israel zu vergleichen ist, wie hoch auch immer die Zahl der Selbstmordattentate hie und da sein mag.

Das wichtigste bei dieser Strategie des Autors ist die Ablenkung vom Islam. Beide kämpfende Gruppen in Sri Lanka sind nicht islamisch, und so lernt der Leser, daß Selbstmordattentate nicht aus dem Islam entstehen, sondern sonstwoher. Die muslimischen Selbstmordattentäter mißbrauchten den Islam für ihre terroristischen Zwecke: Selbstmordattentate mit Sprengstoffgürteln sind nicht auf religiöse Motive zurückzuführen. Sie werden nur religiös legitimiert, behauptet Udo Ulfkotte entgegen den Beteuerungen der Araber, der Hintermänner der Attentate und der Täter, die in Abschiedsvideos mit dem Koran wedeln. Der Terrorist definiere sich als religiöse und patriotische Pflichten erfüllender Freiheitskämpfer.

Dann werden die berühmten 72 Jungfrauen nachgereicht, über die der Terrorist im Jenseits zu verfügen glaube. Diese Darstellung ist selbst für Witze zu flach, oder meint jemand, Mohammed Atta steuerte das Flugzeug der 72 Jungfrauen wegen? Die Bewunderer der Selbstmordattentäter weisen derartige Unterstellungen zurück. Sie erklären, daß umständliche und kostspielige Gaukeleien schon zu Zeiten der Assassinen nicht nötig gewesen seien, sondern, daß diese wie andere muslimische Soldaten ohne Widerspruch ihre Aufträge ausgeführt hätten und selbstverständlich annahmen, daß sie im Falle des Todes direkt ins Paradies eingingen. Diese Vorstellung stammt aus dem Koran. Den Vorstellungen über die Intentionen der Selbstmordattentäter wird Udo Ulfkotte nicht gerecht, er verniedlicht und reduziert sie.

Treffender als das Lächerlichmachen der größtenteils gut ausgebildeten Glaubensfanatiker als auf Jungfrauen sexgeile Deppen sind die Angaben, die der Autor über finanzielle und gesellschaftliche Belohnungen macht, beispielsweise über die Zahlung von Erfolgsprämien durch Saddam Hussein an die Familien der Selbstmordattentäter, an die Mütter und Witwen der Märtyrer; sie hätten 10 000 Dollar betragen. Kein Wort verliert er über die großzügigen Unterstützungen der Saudis, Jordaniens, der Syrer, des Libanon, des Iran. Eine der vielen Geldquellen zur Unterstützung des islamischen Terrors ist die Arab Bank, mit Hauptsitz in Amman, Jordanien. Sie ist heute eine der größten Banken der arabischen Welt und die bevorzugte Bank der palästinensischen Terrororganisationen, vor allem der Hamas und des Palästinensisch-islamischen Jihad (PIJ), deren Leiter von Syrien aus den Transfer von jährlich mehreren Millionen aus dem Ausland erhaltener Dollar in die palästinensischen Gebiete veranlassen. Das Geld geht über Konten der Arab Bank im Libanon direkt auf die Konten hoher Fatah-Funktionäre, ebenfalls bei der Arab Bank. Der Libanon mit seinem ausgezeichnet entwickelten Bankensystem ist der größte Umschlagplatz der Gelder für die palästinensischen Terrororganiationen, vor allem für diejenigen, die in Damaskus stationiert sind. Da hat die Hamas ihr politisches Hauptquartier [inzwischen nach Doha/Katar emigriert]


Die finanzielle Unterstützung des saudischen Köngshauses für palästinensische Terrororganisationen und ihrer Operationen wird jahrzehntelang über die Arab Bank abgewickelt.

Bei den üppigen Finanzströmen kann man es dem Jassir Arafat und seinen Günstlingen fast nicht übelnehmen, daß sie im Juli 2000 die Friedensverhandlungen mit Ehud Barak platzen lassen, angeblich, weil der Verzicht aufs Rückkehrrecht aller Palästinenser nicht akzeptiert werden kann. Stattdessen könnte nicht hingenommen werden, daß der Millionen-Dollar-Segen aus Saudi-Arabien dann beendet wäre. Der Kampf muß also weitergehen. Die Arab Bank ist neben der französischen BNP auch die Hausbank der Witwe Jassir Arafats, Suha.

Von alldem berichtet Udo Ulfkotte nichts. Warum nicht? Weil die Saudis im Namen Allahs den Terror aufrecht erhalten? Weil der wahhabitische Islam sie antreibt? Stattdessen werden noch einmal die Tamilen bemüht, die 1987 ein Suizidattentat mit Sprengstoffgürteln erfolgreich erprobt hätten. Erst daraufhin verübten Araber solche Attentate in Israel, womit wieder bewiesen scheint, daß nicht der Islam der Grund für die Tat ist. Die von Udo Ulfkotte ausgemachte Märtyrer-Marketing-Strategie und der arabische Wortschatz des ganz speziellen Todes dienen der Durchsetzung der reinen islamischen Lehre, sie sind kein "Islamismus", und die Annahme, die Araber müßten erst auf Vorbilder in Sri Lanka warten, wird den Planern und Organisatoren der Attentate nicht gerecht. Die gebildeten jungen Männer und Frauen, die diesen Weg ins muslimische Paradies wählen, tun dies nicht wegen aufgestauter Wut, oder weil der Attentäter die Frustration und den Zorn seiner Umgebung in sich aufnimmt und zur Explosion bringt, wie der Autor meint, sondern in ihrer Eigenschaft als beauftragte Mitglieder der Armee des Islams, für den zu sterben ihnen eine Ehre ist.

Die Vorlesung über psychologische und gesellschaftliche Aspekte des Suizid-Terrorismus von Prof. Ariel Merari ist aufschlußreich.

Udo Ulfkotte legt nach, in dem er behauptet, in deutschen Moscheen würde nicht offen zur Gewalt aufgerufen. Gerade neulich hat selbst das deutsche öffentlich-rechtliche Fernsehen eine Dokumentation ausgestrahlt zu diesem Thema. Mit versteckter Kamera und verborgenem Mikrofon wurde die Hetze in deutschen Moscheen aufgenommen. Der Münchner SKD Bavaria Verlag ist auch kein islamistischer, sondern ein islamischer Verlag, in dem die Nazi-Schriftstellerin Sigrid Hunke und die Konvertitin Fatima Grimm, die aktive deutsche Muslimin der ersten Stunden nach dem Weltkrieg veröffentlichen. Der Muslim-Markt interviewt sie und ihren Ehemann Muhammad Abdul Karim Grimm, er seit 1954, seine Frau seit 1960 Muslime.

Die Selbstmordattentate sind Teil der weltweiten Islamisierungskampagne, darum verherrlichen islamische Würdenträger und Vorbeter sie als von Allah gewollt. Scheich Mohammad Sa'id Ramadan al-Buti ist kein Islamist, sondern ein international verehrter und hochgeschätzter Vertreter des Islam. Auf der Frankfurter Buchmesse 2004 ist er Ehrengast. Er wird vom Islamica Magazine als top religious authority vorgestellt, als erste religöse Autorität. Er ist Mitverfasser des Briefes der islamischen Imame an Papst Benedikt XVI, vom November 2006.

Die Lehre des erlauchten Scheichs (pbuh), wie sie auf seiner Homepage zu lesen war:
  • Selbstmordattentäter sind Märtyrer. Ausdrückliche Aufforderung zu Attentaten 
  • Rechtfertigung der Ermordung jüdischer Frauen und Kinder sowie unbeteiligter Muslime 
  • Der Glaubenskrieg in allen seinen Formen ist Pflicht 
  • Selbstmordattentate sind der Gipfel der Märtyrerarbeit 
  • Befreiung ganz Palästinas von den Juden ist die Pflicht aller Muslime 
Es entspricht nicht den Tatsachen, daß die Selbstmordattentäter und andere Glaubenskrieger des Islams gegen den vermeintlichen Verfall der westlich geprägten Werte vorgehen und meinen, das islamische Kalifat wäre deshalb die einzig richtige Antwort, sondern sie gehen gegen die westlichen Werte vor, gegen Demokratie, Gleichberechtigung der Frauen, Trennung von Religion und Staat, gegen das ihrer Ansicht nach unzulässige Streben des einzelnen nach Glück. Je mehr diese Werte verfallen, desto leichteres Spiel haben die Glaubenskrieger. Sie suchen sich ihre Verbündeten in solchen politischen Kreisen des Westens, die wie sie nichts halten vom einzelnen Menschen, sondern deren kleinste schätzenswerte Einheit das Kollektiv, die Partei oder die Volksgemeinschaft ist. Fündig werden sie bei den extrem Rechten und den Linksradikalen. Wie letztere unter islamischer Herrschaft enden, sieht man am ehemaligen Generalsekretär der iranischen Tudeh-Partei Noureddin Kianouri: geschlagen, getreten, mit Drogen vollgepumpt, erniedrigt, zerstört. In dieser Verfassung vor die iranischen Fernsehkameras gezerrt: Islam gut, Kommunismus verdammenswert, und die Bilder weltweit ausgestrahlt. Ich habe sie Mitte der 80er Jahre auf ARD gesehen. Der oder die Linke, der/die dennoch mit dem iranischen Mollah-Regime hält und mit den Muslimen gemeinsam unser System beseitigen will, freue sich bei Gelingen der Absicht schon auf seinen/ihren Abgang. Ich hoffe, daß ich es nicht erleben muß.

Udo Ulfkotte zitiert in dem Abschnitt über die Selbstmordattentäter zum Abschluß aus einem Interview der Umm Nidal, Mutter des Selbstmordattentäters Muhammad Farhat. Die stolze Mutter ist seit Januar 2006 frei und demokratisch gewählte Vertreterin der Hamas. Memri TV hat das Interview aufgezeichnet, man kann es ansehen. Udo Ulfkotte zitiert sie:
  • Der Dschihad ist ein religiöses Gebot, das uns auferlegt wird.
  • Der Dschihad ist ein Bestandteil des Glaubens.
  • Ich als seine (Muhammad Farhats) Mutter unterstütze diese Liebe zum Dschihad.
  • Ich behaupte, dass der Glauben eines Mannes keine Vervollkommnung erreichen kann, bis er die Selbstaufopferung erreicht.
  • Ich bat Allah, mir für Muhammad zehn Israelis zu geben, und Allah erhörte meine Bitte, und Muhammad machte seinen Traum wahr und tötete zehn israelische Siedler und Soldaten.
  • Unser Gott [Allah!] ließ ihm noch mehr Ehre zuteil werden, in dem viele Israelis verletzt wurden.
Umm Nidal ist eine gläubige konsequente Muslimin und keine Islamistin.

It's Islam, stupid!

Wie die Mehrheit der Europäer nimmt auch Udo Ulfkotte nicht zur Kenntnis, daß der Islam nicht seit dem 11. September 2001, sondern seit dem 7. Jahrhundert gegen Christen und Juden Krieg führt. Seine Begriffsverwirrung, in dem er den Islam zum Islamismus umbenennt, trägt zur Verschleierung dieser Tatsache bei. Es ist nicht irgendein Islamismus, sondern es ist der Islam, der durch seinen Absolutheitsanspruch verhindern will, daß ein winzig kleines Territorium des riesigen islamischen Gebietes als Israel, als Staat abgetrennt wird, in dem die Juden frei leben können und nicht als vogelfreie Dhimmis geduldet werden.


Ein Blick auf die Startseite von Middle East Info genügt. Israel ist so klein, daß sein Name nicht Platz hat auf dem Fleckchen. Nicht die Hamas erfindet den Anspruch, daß einmal islamisches Gebiet zurückzuerobern sei, sondern das ist die Lehre des Islam. Das gilt auch für Spanien, Sizilien, Südfrankreich, Indien, den Balkan; sie alle sind Länder unter dem Schwert.

Es ist islamkonform, wenn die Hamas in ihrer Verfassung festschreibt, daß niemand das Recht hat, solche Gebiete abzuschreiben. Die islamischen Terrororganisationen sind heute die einzigen, die der Lehre des Islams gemäß leben und handeln, nach innen durch die Scharia, die Geringschätzung und Unterdrückung der Frauen, durch Polygamie, Prügeln, Steinigen, Handabhacken, nach außen durch jedwede Aktionen zur Rückeroberung Israels und ehemaliger muslimischer Gebiete sowie zur gewaltsamen Islamisierung der restlichen ungläubigen Welt. Die Attentate von Madrid, Beslan und London, die ständigen Angriffe der islamischen Terrororganisationen Hamas, PIJ, Hezbollah in Israel lehren nichts für die Zukunft, solange die Überlegungen beim eisernen Tor Islamismus enden. Dahinter erstrecken sich die menschenverachtenden Lehren des Islams; er ist wie der Nationalsozialismus die ideologische Systematisierung seelisch begründeter Zivilisations- und in letzter Instanz Lebensablehnung.

Hofierte Amoral. Die Bomben von London oder was die Linke am Islamismus findet.  Uli Krug, 

27. Dezember 2006

Udo Ulfkotte, der Islam und Israel. Teil II, 30. Dezember 2006